Schlagwort: OSB
Workshop mit der Universität Linz – „Wirtschaft und monastisches Leben“ – 11.-13. Juli 2022 – Nachlese
Bereits zum vierten Mal veranstaltete das Institut für Controlling & Consulting gemeinsam mit dem Benediktinerstift Lambach ebendort den Workshop „Wirtschaft und monastisches Leben“. Das von 11. bis 13. Juli 2022 dauernde Programm stand in diesem Jahr unter dem Schwerpunkt Kooperationen von Klöstern.
Den inhaltlichen Einstieg nach der Begrüßung von Abt MMag. Maximilian Neulinger OSB und Univ.-Prof.in MMag.a Dr.in Birgit Feldbauer-Durstmüller stellte die Keynote von Bischof Dr. Manfred Scheuer dar. Dieser referierte darüber wie Spiritualität und der moderne Leistungsgedanke in Einklang gebracht werden können. Eine Verbindung dieser beiden Welten sah Bischof Scheuer dabei u. a. im Wahlspruch des Benediktinerordens, in „Ora et labora“, wobei das richtige Verhältnis von Beten und Arbeiten der heutzutage oft zitierten „Work life balance“ entspricht; denn auch der heilige Benedikt war kein Asket, sondern auf das Streben nach „discretio“, nach dem rechten Maß bedacht.
Der zweite Workshoptag wurde durch einen Vortrag von Frau Dr.in Melanie Lubinger, wissenschaftliche Mitarbeiterin am Institut für Controlling & Consulting, eingeleitet. Frau Dr.in Lubinger stellte dabei anhand des Süßwarenherstellers Manner verschiedene Perspektiven von Kooperationen vor. So pflegt Manner durch eine Zusammenarbeit mit SOS Kinderdorf Partnerschaften sowohl im sozialen Bereich als auch im Nachhaltigkeitssektor durch Kooperationen mit Wien Energie sowie die UTZ- und Fairtrade-Zertifizierung ihrer Waren. Außerdem bestehen Kulturkooperationen wie etwa in der Form eigener Produktlinien anlässlich des Geburtstags von Wolfang Amadeus Mozart. Die Gründe für solche Kooperationen sind vielfältig und reichen von einer Bündelung der Ressourcen über einen wechselseitigen Wissenstransfer und der Generierung neuer Aufträge bis hinzu einer Reduktion von Kosten, Zeit sowie Risiko.
Danach referierte der Geschäftsführer der Österreichischen Ordensgemeinschaft, Mag. Peter Bohynik, über Kooperationen aus der Ordensperspektive. Die Kooperation von Orden nebst deren Schulen, Spitälern, Archiven und Bildungshäusern unter dem Dach der österreichischen Ordensgemeinschaft ist also insbesondere in den heutigen herausfordernden Zeiten unerlässlich. Die bisherigen Erfahrungen sprechen für die Zukunftsfähigkeit dieses Systems.
Am Nachmittag präsentierte Mag. Reinhold Prinz in seiner Funktion als Finanzdirektor der Diözese Linz den Teilnehmenden, wie sich Kooperationen zwischen Klöstern und Diözesen aus wirtschaftlicher Sicht gestalten können. Konkret wurde dabei das mit der Strukturreform neugeschaffene Organisationsfeld „Finanzen und Verwaltung“ anhand dessen einzelner Fachbereiche näher vorgestellt. Darauf aufbauend diskutierten Workshopteilnehmer zusammen mit Wirtschaftsdirektoren diverser Klöster über positive und negative Erfahrungen aus klösterlichen Kooperationen sowie deren Nutzen und Grenzen.
Der vierte Workshopbeitrag des Tages war derjenige von Prof. (FH) Dr. Michael Kuttner von der Fachhochschule Salzburg sowie dem Institut für Controlling & Consulting. Dieser stellte das Forschungsprojekt Eine empirische Analyse der Kooperationen benediktinischer Frauen- und Männerklöster der DACH-Region vor.
Nach der feierlichen Verleihung des gemeinsam vom Institut für Controlling & Consulting und dem Benediktinerstift Lambach gestifteten Benedictus-Preises an Mag.a Sarah Pieslinger, BA, B.Rel.Ed.Univ., MA und Rebecca Schiffer, BSc, MSc folgte ein Konzert der Vereinigung „Klangvierterl“, welches auch ein Geburtstagsständchen für Dekan o. Univ.-Prof. Mag. Dr. Helmut Pernsteiner beinhaltete. Im Anschluss erlaubte es das Abendwetter, im Konventgarten die Diskussion abzuhalten. Im Rahmen des Mottos Wie können Klöster kooperieren? diskutierten unter der Moderation vom Mag. Ferdinand Kaineder P. Jakob Auer OSB von der Salzburger Erzabtei St. Peter, Dr.in Rena Haftlmeier-Seiffert, Geschäftsführerin der EQUA-Stiftung, sowie Priv.-Doz.in Dr.in Isabelle Jonveaux, die Bildungsreferentin der Auslandshilfe der Caritas Steiermark.
Am letzten Tag des Klosterworkshops referierte zunächst P. Mag. Michael Hüttl OSB vom Benediktinerstift Altenburg über die Marke „Klösterreich“ und deren Erfolgsgeschichte. Den finalen Beitrag stellte ein Bericht von Univ.-Doz.in Dr.in Christine Maria Grafinger, der langjährigen Leiterin der Handschriftenabteilung der Bibliotheca Vaticana, dar. In ihrem Vortrag gewährte sie den Teilnehmenden Einblicke in die Archivarbeit, welche nicht nur theoretischer Natur waren, sondern auch die Präsentation originaler alter Handschriften beinhalteten. Bei einem gemeinsamen Mittagessen auf Einladung von Abt Maximilian fand schlussendlich der Workshop ein würdiges Ende.
Mariä Aufnahme in den Himmel – Namenstag der Stiftskirche
Wir wünschen einen gesegneten Festtag. Mit Maria freuen wir uns über ein Leben nach dem Tod und die Gemeinschaft mit Gott hier und im Himmel.
An Maria zeigt sich, was auf uns wartet.
Danke den Frauen der Goldhaubengruppe für die Kräuterbüschel und die Kräuteragape.
Danke an die Damen der Goldhaubengruppe. Paramentenschrank in der Sakristei erneuert.
Donnerstags, 21. Juli 2022 war es so weit. Sieben Damen der Goldhaubengruppe Lambach-Edt kamen in die Sakristei und reinigten den Paramentenschrank, sichteten die Schadstellen und erneuerten die Bespannungen der vier Meter langen Schubladen, auf denen Meßkleider und andere kostbare liturgische Gewänder lagern.
DANKE für die wertvolle Unterstützung und Hilfe!
Abtprimas Gregory Polan OSB besucht die Mönche im Stift Lambach.
Mit großer Freude haben wir heute Abtprimas Gregory Polan OSB empfangen. Die gemeinsame Zeit im brüderlichen Gespräch und im Austausch hat uns sehr bereichert.
Ostern. – Wir laden zum Gebet um Frieden ein.
Kloster bis Ostern intensiv erleben.
Von Gründonnerstag bis Ostersonntag. Während dieser Tage besteht die Möglichkeit mit den Mönchen das Stundengebet zu beten und die Gottesdienste zu feiern.
Einführungen in das Stufengebet und in den jeweiligen Tag werden angeboten.
P. Elija herzlich willkommen in der Pfarre Bachmanning.
Überkonfessionelle Gedenkminute für den Frieden am Freitag um 15 Uhr – Mönche und Kloster mit im Gedenken.
Wir Mönche, unser Kloster, nehmen uns auch Zeit für diese Gedenkminute. Als Benediktinermönche ist uns Frieden ein ureigenes Anliegen. Der Heilige Benedikt schreibt seinen Mönchen in die Regel: „suche den Frieden“. Das Vorbild unseres Ordensvaters gibt viele Beispiele tätigen Friedens.
Weiterführende Informationen haben wir untenstehend angefügt.
Hier ein Blick auf unsere größte Glocke. Neben dem Bild fügen wir auch einen Link an, um auf Youtube die Glocke zu hören: https://youtu.be/v4v2XCDz2nY
Überkonfessionelle Gedenkminute für den Frieden am Freitag um 15 Uhr
Wien, 25.02.2022 (KAP) Die Spitzen der Kirchen und Religionsgemeinschaften in Österreich rufen heute Freitag um 15 Uhr zu einer überkonfessionellen Gedenkminute für den Frieden auf. Begleitend zum stillen Gebet für die Menschen in der Ukraine werden im ganzen Land die Kirchenglocken läuten, im Wiener Stephansdom erklingt dazu die Pummerin. Auch der ORF wird für die überkonfessionelle Gedenkminute sein Programm unterbrechen. An der am Donnerstagabend fixierten Initiative beteiligen sich neben den christlichen Kirchen sowie der Israelitischen Religionsgesellschaft und der Islamischen Glaubensgemeinschaft auch alle anderen gesetzlich anerkannten Religionsgesellschaften.
Für den Vorsitzenden der katholischen Bischofskonferenz, Erzbischof Franz Lackner, soll das stille Gebet die „Hoffnung auf einen raschen und gerechten Frieden in der Ukraine stärken“. „Das Glockengeläut am Freitagnachmittag erinnert uns an den Tod eines Unschuldigen: Jesus Christus, den Fürst des Friedens. Beten wir für alle, die durch das Grauen des Krieges ihr Leben lassen müssen und öffnen wir unser Herz für jene, die jetzt unsere Hilfe brauchen“, so der Salzburger Erzbischof am Donnerstagabend gegenüber Kathpress.
„Der Friede ist das höchste Gut! Es muss alles getan werden, um den Frieden in Europa wieder herzustellen und ihn zu bewahren“, erklärte Roland Weißmann, Generaldirektor des ORF gegenüber Kathpress und sagte: „Der ORF schließt sich gerne der Initiative der verschiedenen Kirchen, Religions- und Glaubensgemeinschaften in Österreich an und beteiligt sich mit der Unterbrechung seines Programms an der ‚überkonfessionellen Gedenkminute für den Frieden‘.“
„Im Schweigen bringen wir unsere Gefühle der Ohnmacht angesichts des Schreckens eines Krieges mitten in Europa zum Ausdruck“, führte der evangelische Bischof Michael Chalupka im Interview mit Kathpress aus. „Schweigen ist eine Sprache, die alle verstehen“ und sei Ausdruck der Verbundenheit mit den Menschen im Kriegsgebiet, die um ihr Leben bangen. „Im Schweigen schöpfen wir Kraft fürs Handeln. Humanitäre Hilfe für die Menschen im Kriegsgebiet und auf der Flucht ist ein Gebot der Stunde“, so Chalupka.
„Als Christen sind wir aufgerufen, in Frieden und Nächstenliebe miteinander zu leben. Deshalb ist ein Krieg immer eine Sünde, insbesondere wenn er gegen ein freies, souveränes Land geführt wird“, betonte der griechisch-orthodoxe Metropolit Arsenios (Kardamakis), der den „Angriff Russlands auf die Ukraine“ ausdrücklich verurteilte. Gleichzeitig rief der Erzbischof zum Gebet für die Opfer des Krieges auf: „Möge Gott der Herr Ihnen beistehen, sie vor Leid und Tod beschütze und der Ukraine wieder Frieden schenken.“
Auch der Oberrabbiner der Israelitischen Kultusgemeinde, Jaron Engelmayer, betonte die allgemeine Sorge im Blick auf das Geschehen zwischen Russland und der Ukraine: „Wir beten für alle Bewohner der betroffenen Region, für schnelle Stabilisierung und baldigen Frieden. Derjenige, der Frieden in den Höhen stiftet, möge Frieden auf Erden schaffen – Schalom!“
„Die Bilder, die uns aktuell aus der Ukraine erreichen, lassen uns sprachlos zurück“, betonte der Präsident der Islamischen Glaubensgemeinschaft, Ümit Vural, im Interview mit Kathpress. Krieg auf europäischem Boden sei bis vor Kurzem nicht vorstellbar gewesen, ein tiefgreifender Einschnitt in die Weltordnung und ein Elend für die Opfer dieses Konflikts. „Wir stehen vereint im Gebet für den Frieden und für eine sichere Welt. Möge Gott das ukrainische Volk beschützen und ihm in diesen finsteren Tagen beistehen“, so Vural. Gleichzeitig bat er angesichts der sich abzeichnenden humanitären Katastrophe darum, sich solidarisch zu zeigen und den Aufrufen der Hilfsorganisationen vor Ort zu folgen.