Der Eisenbahnprälat

Abt Cölestin Baumgartner

Mit Geschick gewirtschaftet

Gut 44 Jahre lenkte Franz Baumgartner aus Waizenkirchen als Abt Cölestin das Kloster Lambach. Vor allem im Wirtschaftsbereich bewies der Abt Geschick: So hatte er großen Anteil an der 1914 erfolgten Errichtung des Sauer- und Wasserstoffwerkes in Lambach, dem einzigen dieser Art in der ganzen Monarchie.

Bau von Lokalbahnen angeregt

Auch der Bau der Lokalbahnen von Lambach nach Haag am Hausruck, der „Haager Lies“ (1901 eröffnet, 2009 eingestellt) und von Lambach nach Vorchdorf (1903 eröffnet) geht weitgehend auf das Engagement des Abtes zurück. Er ließ auch das Gebäude der Stiftsbrauerei (nordöstlich des Stiftes) neu errichten. Für die Stiftsangestellten ließ der Abt ein Wohnhaus bauen und gründete für diese eine eigene Krankenkasse.

In der Politik engagiert

Abt Cölestin war auch auf der politischen Bühne aktiv. Der ehemalige Jesuitenschüler wirkte im Gemeinderat sowie als Reichtags- und Landtagsabgeordneter.
Aufgrund seines fortgeschrittenen Alters wurde Abt Cölestin ab 1928 Jakobus Reimer als Koadjutor zur Seite gestellt.

Daten & Fakten

  • Geboren: 1844
  • Gestorben: 1934
  • “Vater” zweier Bahnstrecken
  • Landtagsabgeordneter

Portrait von Abt Cölestin

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