Der Barockprälat

Abt Plazidus Hieber

Sehr jung zum Abt gewählt

1615 geboren, trat Georg Hieber 1631 in Lambach ein, wo er als erster Mönch einen Klosternamen erhielt: Plazidus.

Bereits im Alter von 25 Jahren, 1640, wurde Pater Plazidus zum Abt gewählt. Die finanzielle Lage des Klosters zu dieser Zeit war trist, doch der Abt verstand es, den Haushalt zu sanieren. Nun konnte er an die Umgestaltung der Klosteranlage schreiten. Zentrales Bauvorhaben war der Neubau der Stiftskirche.

Einen Höhepunkt seiner Regierungszeit bedeutete sicherlich die Entdeckung des Leichnams Adalberos, für den in der Stiftskirche ein neues Grabmal entstand.

Bischöflicher und kaiserlicher Rat

Der gebildete Abt war ein vielerorts geschätzter Ratgeber, so wirkte er als bischöflicher und kaiserlicher Rat. Ein Anliegen war ihm auch die Ausbildung der Mönche, weshalb er deren viele zum Studium nach Salzburg schickte.

Seiner Stellung als „Barockprälat“ durchaus bewusst, legte der Abt Wert auf einen angemessenen Lebenswandel. Er war für seine Gastfreundschaft weitum bekannt und empfing zahlreiche hohe Würdenträger im Stift Lambach.

Abt Plazidus fand im Jahre 1678 ein grausames Ende: Er wurde von einem Mitbruder mit Gift ermordet.

Daten & Fakten

  • Geboren: 1615
  • Gestorben: 1678
  • Erneuerung der Klosteranlage
  • Barockprälat

Portrait von Abt Plazidus

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