Das barocke

Klostertheater

Singspiele am Sonntagnachmittag

Theater und darstellende Kunst spielten im Benediktinerorden seit jeher eine wichtige Rolle. Zunächst wurden die geistlichen Texte der Sonntagsmessen am Nachmittag nochmals in Form eines Singspieles vermittelt. Bald mischten sich antike und weltliche Themen in die klösterlichen Spielpläne.

Neueröffnung für Marie Antoinette

Das jetzige Theater im zweiten Stock stammt aus der Zeit des Abtes Amandus Schickmayr. 1769 ließ er „das Theatrum in beßeren Stand richten“ und am 29. März 1770 begann Johann Wenzel Turetschek das „Theatrum zu mallen“. In knapp einem Monat musste es fertig sein, denn am 23. April 1770 wurde es eröffnet.

Der Dichtermönch Pater Maurus Lindemayr schrieb dafür das Stück „Der kurzweilige Hochzeitsvertrag“. Der Anlass war Marie Antoinette von Österreich-Lothringen (1755-1793), Tochter Maria Theresias, die auf ihrer Brautfahrt nach Frankreich in Lambach Quartier genommen hatte.

Laufender Theaterbetrieb seit 2003

Der „Theaterverein Barocktheater Lambach“ bespielt seit 2003 den Raum wieder regelmäßig im einzig erhaltenen barocken Klostertheater Österreichs.

Daten & Fakten

  • 1699 erbaut
  • 1769 renoviert
  • seit 2003 wieder bespielt

Musikant im Barocktheater

Impressionen

Dies könnte Sie auch interessieren.