Übernachten

Der hl. Benedikt schreibt in seiner Regel, dass einem Kloster niemals die Gäste fehlten: „Alle Fremden, die kommen, sollen aufgenommen werden wie Christus, denn er wird sagen: Ich war fremd und ihr habt mich aufgenommen. (Mt 25,35)

Allen erweise man die angemessene Ehre, besonders den Brüdern im Glauben und den Pilgern. (Gal 6,10)“

Im Kloster nächtigten nicht nur Adelige und Kirchenfürsten, auch Pilger und Bedürftige fanden eine freundliche Aufnahme. Besonders im 17. und 18. Jahrhundert liest sich die Gästeliste aber wie das „Who´s -who“ der damaligen Prominenz. Kaiser Leopold I. etwa weilte mehrmals im Stift. Bei einem Besuch nahm der kaiserliche Hofstaat 36 Tische ein, zudem mussten 1.000 Pferde versorgt werden. Später kamen Kaiser Karl VI., Joseph II. und Franz II. Ebenso scheinen auf der Gästeliste Marie Antoinette sowie in jüngerer Zeit Fürst Rainer von Monaco auf. Und sogar ein Papst besuchte, wenngleich nur kurz, Lambach: Pius VI.

In jedem Kloster gibt es einen „Gastpater“, das ist jener Mitbruder, der sich der Gäste annimmt. Er ist für die Aufnahme der Gäste verantwortlich. Er begleitet auf Wunsch die Gäste in den Tagen ihres Klosteraufenthaltes, führt sie in die Stundenliturgie ein und zeigt ihnen die wichtigsten Räume des Klosters.

Update: Derzeit ist es uns leider nicht möglich Gäste zu beherbergen!