Der Vogelkundler

Pater Leopold Vogl

Priester, Fisch- und Forstmeister

Pater Leopold Vogl (auch: Vogel, 1734-1820) stammte aus Kremsmünster. Dort nahm er ab 1745 seine Studien im Stift auf. 1756 legte Pater Leopold seine Profess in Lambach ab, wo er drei Jahre später zum Priester geweiht wurde. Im Stift Lambach war er vielseitig tätig: als Aushilfspriester, Fisch- und Forstmeister und Subprior.

Fachmann für Vogelkunde

Sein Steckenpferd allerdings war die Vogelkunde und er betrieb intensive ornithologische Studien. Besonderes Interesse brachte Pater Leopold für den Zeisig auf. Auf diesem Gebiet wurde er zu einem angesehenen Fachmann. Seine Studie „Neueste Entdeckung aus dem Thierreiche“ von den Zeisignestern und ihrer Brut erschien 1785 im Druck. Sie galt in Fachkreisen lange Zeit als Standardwerk.

Einzigartig bei Pater Leopolds ornithologischen Forschungen war der weit über seine Zeit weisende experimentelle Ansatz. Dieser unterschied sich grundlegend von der damals in der Vogelkunde üblichen beschreibenden Forschung. Pater Leopold besaß eine umfangreiche private Vogelsammlung, die er der Sternwarte im Stift Kremsmünster vermachte.

Daten & Fakten

  • Geboren 1734
  • Gestorben 1820
  • Vogelkundler
  • ornithologische Studien

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