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Überraschender Fund in der Post

Ein Schatz hat uns per Post erreicht. Nicht wenig haben wir gestaunt, als wir einen Brief jüngst öffneten.

Das Buch „Die Sage von Lambach“, ein Werk der Salzburger Dichterin Maria Johanna Sedelmaier, war im Kuvert.

Das 1843 verlegte Werk beschreibt in Versen das Leben der Lambacher Wappenfigur Flavia. Als Botschaft christlicher Hoffnung wird das Schicksal Flavia´s erzählt.

Das Werk endet mit den Zeilen:

Die ersten Christen an des Traunstroms Wellen,

Da stehet jetzt, ein Segen für das Vaterland,

Ein Haus des Herrn, lichtvoll die Gegend erhellen,

Da kann man auf den lieblichen, bebüschten Auen,

Die freundliche Abtei, das schöne Lambach schauen.

Wer war Flavia?

Seit Beginn der Neuzeit wird in Lambach die Legende einer Flavia überliefert. Sie beschreibt das Leben einer christlichen Jungfrau, die sich gegen den väterlichen Willen, einen Heiden zu heiraten, stellt. Zur Strafe wird sie im Atterseegebiet an ein Schiff gekettet und ins Wasser der Strömung ausgesetzt. Die Fluten der Ager und Traun haben Sie nach Lambach getragen, wo sie strandete und gerettet wurde.

Wer war Maria Johanna Sedelmaier?

In ärmlichen Verhältnissen geboren, bildete sie sich selbst. So lernte sie die lateinische und griechische Sprache aus den Büchern ihres Bruders. Zum Überleben führte sie die Tabaktrafik ihrer Mutter. Nur spät gelang es ihr im Lehrberuf Fuss zu fassen.

Auch wenn sie zu Lebzeiten nicht bekannt wurde, so würdigte sie der Dichter Nikokaus Lenau. Er besuchte sie oft in ihrer Tabaktrafik. Auch Franz Grillparzer würdigte die Dichterin.

Heute wird die Salzburgerin Maria Johanna Sedelmaier auch als größte österreichische Lyrikerin des Biedermeier anerkannt.

Das Salzburgmuseum würdigte 2008/09 die Schriftstellerin mit einer Sonderausstellung.

 

Danke jener Person, die dieses Werk in einem Nachlass gerettet hat, und uns als Brief zukommen hat lassen.

Wir werden das Buch in unsere Sammlungen aufnehmen. P. Prior Jakob als Bibliothekar freut sich.

 

Weiterführende Literatur:

Hinterleitner Max, Maria Johanna Sedelmaier, in: Mitt(h)eilungen der Gesellschaft für Salzburger Landeskunde, 64/1924, 145 – 152

Österreichisches Biographisches Lexikon

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„Kinder nicht um Gott betrügen“ – Gastvortrag von Prof. Dr. Albert Biesinger – Rückschau

„Kinder nicht um Gott betrügen“ –  Gastvortrag von Prof. Dr. Albert Biesinger

Am Montag, den 18. März 2024 hatten wir die Gelegenheit, einen inspirierenden Vortrag im Sommerrefektorium des Benediktinerstifts Lambach zu besuchen. Prof. Dr. Albert Biesinger, emeritierter Professor für Religionspädagogik und Kirchliche Erwachsenenbildung an der Katholisch-Theologischen Fakultät der Universität Tübingen, referierte zum Thema „Kinder nicht um Gott betrügen“, basierend auf seinem gleichnamigen Buch, welches als ein „Klassiker“ bereits in der 17. Auflage erschienen ist. Albert Biesinger ist jedoch nicht nur ein renommierter Wissenschaftler, sondern auch ein Familienmensch mit vier Kindern und neun Enkelkindern. Seine persönlichen Erfahrungen als Vater von vier Kindern und Großvater von neun Enkelkindern fließen in seine literarische Arbeit als auch in seine Vortragstätigkeiten mit ein und verleihen seinen Ansichten authentische Tiefe.

Nach den vorstellenden Worten von Abt Maximilian Neulinger OSB, welcher Prof. Biesinger eingeladen hatte, wurde sich im Laufe der nächsten zwei Stunden intensiv mit dem Thema der religiösen Ritualen in der Familie auseinandergesetzt. Die zentrale Botschaft dabei war klar: Kinder sollten nicht um die spirituelle Dimension des Lebens betrogen werden. Albert Biesinger hob die Rolle der Familie als primäre Quelle für religiöse Erziehung hervor und betonte für deren Vermittlung die Bedeutung von Ritualen. Religiöse Rituale sollen in den Alltag der Familie integriert werden, wobei vielfältige Möglichkeiten bestehen, die nicht an starre Vorgaben gebunden sind und allen Familienmitgliedern entsprechen sollen. Durch solche individuell angepassten Routinen können Kinder ein tiefes Verständnis für ihren Glauben entwickeln und eine persönliche Verbindung zu Gott aufbauen. Mittels anschaulicher Beispiele aus seinem reichhaltigen Erfahrungsschatz als Wissenschaftler sowie Vater und Großvater vermittelte Albert Biesinger lebendig und überzeugend die Bedeutung dieser Rituale für die religiöse Erziehung von Kindern. Kleingruppendiskussion am Ende des Vortrags ermöglichten es den Teilnehmenden, sowohl das Gehörte gemeinsam zu reflektieren als auch Fragen an den Referenten zu formulieren, welche im Anschluss im Plenum gestellt wurden – auch wenn die Fragerunde in Konkurrenz mit dem ausgezeichneten Buffet des Katholischen Elternvereins treten musste, in dessen Rahmen jedoch noch ausgiebig weiterdiskutiert wurde.

Der Vortrag von Prof. Dr. Albert Biesinger stellte eine bereichernde Erfahrung über die Bedeutung religiöser Erziehung dar, die alle Teilnehmenden mit vielen praktischen Anregungen zurückließ – und das nicht nur in Bezug auf die eigene Familie, sondern auch hinsichtlich der kontinuierlichen Weiterentwicklung der Pfarre.

Julian Schöffl

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STELLENAUSSCHREIBUNG – WIR SUCHEN EINE/N MITARBEITER:IN IM RECHNUNGSWESEN IN TEILZEIT (16-20 Stunden)

Aufgrund einer geplanten Altersteilzeitregelung suchen wir nach einer professionellen und verantwortungsbewussten Verstärkung in unserem Rechnungswesen als Teilzeitstelle 16-20h (mit mittelfristiger Aufstockungsmöglichkeit).

Hier die Ausschreibung zum Download.

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Exerzitien 2024

Eine Woche ist nun schon vergangen. Am Beginn der Fastenzeit waren wir zu sechst im Stift St. Lambrecht zu den Jahresexerzitien. Der Prior des Stiftes St. Lambrecht Mag. P. Gerwig Romirer OSB hat uns mit Vorträgen und Gesprächen begleitet. Wir sind ihm dankbar. Dank sagen wir auch der Gemeinschaft in St. Lambrecht, die uns so gastfreundlich aufgenommen hat.

Die Mitbrüder, die aus gesundheitlichen Gründen nicht verreisen konnten, haben zu Hause Exerzitien gehalten.

Danke allen Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern, die während unserer Abwesenheit auf das Haus aufgepasst haben.

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Workshop Kommunikation & Medien

Mit einem Workshop Kommunikation & Medien haben wir den Monat Februar begonnen. Gemeinsam mit Mag. Ferdinand Kaineder haben wir Grundsätzliches für weitere Konzeptionen und Umsetzungen erarbeitet.

Wir Mönche und Männer und Frauen, die uns in Schulen, Pfarren, Stiftsbetrieben oder als benachbarte Institutionen verbunden sind, haben einander bereichert. Danke!

Mit den Bildern einige Eindrücke:

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Treffen der OÖ Äbte und Pröbste

Es war wieder so weit. Am 31. Januar trafen sich die Äbte und Pröbste der Stifte Oberösterreichs. Der brüderliche Austausch unter den Äbten und Pröbsten ist Hilfe und Bestärkung für die Aufgaben. Das herzliche Miteinander erbaut.

Danke an Abt Ambros und die Gemeinschaft des Stiftes Kremsmünster für die Gastfreundschaft. Alle freuen sich auf ein Wiedersehen. Wo wird das sein? So viel sei verraten: in einem jubilierendem Stift.

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Br. Meinrad Wambacher OSB – 80. Geburtstag

Br. Meinrad feiert heute seinen 80. Geburtstag. Da ihm das Feiern von Geburtstagen, insbesondere des eigenen, fremd ist, wünschen wir ihm auf diesem Weg Gottes Segen für die kommenden Tage und Jahre. Wir sind dankbar für sein frohes und friedliches Wesen, das unsere Gemeinschaft bereichert. So gut er noch kann, legt er Hand an und pflegt das das Stiftsareal.

20-11-2024 meinrad 80er
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Sr. Engelberta Wildroither OSB verstorben. – R.I.P.

In stiller Trauer geben wir bekannt, dass unsere ehrwürdige Mitschwester,
Sr. Engelberta Widlroither OSB
 
in der Nacht von 12. auf 13. Januar 2024 in Christus entschlafen ist.
 
Das Requiem beginnt am Samstag, 20. Januar 2024 um 10:30 Uhr in der Klosterkirche Steinerkirchen.
 
In großer Dankbarkeit denken wir an ihren langjährigen Dienst in Stift und Pfarre Lambach, ihre vielfältigen Aufgaben in Konvent, Krankenrevier, Internat, Stiftskirche … ja im ganzen Stift.
 
Wir bitten um das Gebet für Sr. Engelberta.