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Requiem für die Stifter des Klosters

Am Freitag, den 9. Oktober, haben wir besonders der Familie der Grafen von Wels-Lambach gedacht. Die Familie unseres Gründerbischofs, des Hl. Adalbero, hat die Grundlage für unser Kloster gegeben. Deshalb beten wir Lambacher Mönche jährlich am 9. Oktober in besonderer Weise für unsere Stifter. Das Stundengebet dieses Tages ist dem Totengedenken gewidmet, die Heilige Messe wird an diesem Tag als Requiem (Totenmesse) für die Familie der Traungauer Grafen gefeiert.

Heuer ist dieses Requiem mit der monatlichen Hl. Messe am Grab des Hl. Adalbero zusammengefallen. Als stille Bitten entzünden wir vor seinem Reliquienschrein Kerzen, die bis zum Abbrennen dort leuchten.

Arnold II. von Wels-Lambach († 1055), erhielt 1035 die Markgrafenwürde in der Mark an der Mur. Er widmete seine Stammburg zu einem Kollegiatstift um. 1050 fand in der Lambacher Burg ein Gemetzel statt, dem seine Frau Regilla von Verdun und seine Söhne Gottfried und Arnold III. mit Gattin Hazecha zum Opfer fielen. Arnold selbst starb 1055. Sein letzter überlebender Sohn, Bischof Adalbero von Würzburg, wandelte das Kollegiatstift 1056 in ein Benediktinerkloster um.

Gottfried von Pitten († 1050), Sohn Arnolds II., schlug 1042 die eingedrungenen Magyaren und erhielt von Kaiser Heinrich III. die Grafschaft Pitten mit reichem Eigenbesitz. Ab 1042 war er warscheinlich Mit-Markgraf in der Mark seines Vaters. Die Markgrafschaft ging 1056 an den Traungauer Otakar, ebenso Teile seiner Besitzungen im Traungau sowie im Enns- und Paltental.