Die Sanierung des Erdgeschosses und der historischen Fassade des „Gärtnerhauses“ in Lambach hat begonnen. Das denkmalgeschützte Gebäude, das bis ins Jahr 1710 zurückdatiert, wird einer umfassenden Renovierung unterzogen. Ziel des Projekts ist es, das Gebäude wieder in altem Glanz erstrahlen zu lassen und gleichzeitig neuen Nutzen zu schaffen.
Die Innenräume des Erdgeschosses werden zukünftig von der Pfarre Lambach genutzt. Hier entstehen Jugendräume, die den kirchlichen Aktivitäten der Gemeinde einen neuen Rahmen geben. Zusätzlich wird ein öffentliches, barrierefreies WC eingerichtet, das vom Stift Lambach gebaut und von der Gemeinde betrieben wird. Dies stellt eine willkommene Ergänzung zum nahegelegenen Generationenpark der Gemeinde auf den Stiftsgründen entlang der Traun dar.
Das Gebäude, das in der Vergangenheit auch baulich mehrfach verändert wurde, zeigt heute vor allem Merkmale der Bauphase von 1906. Nur das Obergeschoss wurde vor einigen Jahren saniert und beherbergt die Mittelschulverbindung K.Ö.St.V. Flavia Lambach. Die jetzt begonnene Sanierung konzentriert sich vor allem auf die Restaurierung der stuckverzierten Fassade, die Trockenlegung der Außenwände und die Erneuerung der Innenräume. Die Maßnahmen erfolgen in enger Abstimmung mit dem Bundesdenkmalamt, um die historische Substanz des Gebäudes zu bewahren.
Der Dachstuhl des angrenzende Glashauses, das als Winterquartier für die Stiftspalmen dient, wird ebenfalls gesichert, um die Sicherheit während der Bauarbeiten zu gewährleisten.
Finanziell ermöglicht wird dieses ambitionierte Vorhaben durch die Unterstützung des Landes Oberösterreich im Rahmen der „Revitalisierung von Leerstandsflächen“. Aufgrund der Priorisierung durch die Marktgemeinde Lambach kann das Stift als Bauherr öffentliche Fördermittel in Anspruch nehmen, die eine wirtschaftliche Umsetzung des Projekts sicherstellen.
Wir werden weiterhin regelmäßig über den Fortschritt berichten.